14 Juli 2007

Zeche Bonifacius

Ein kleiner Ausflug zu viert (der blaue /8, Felix, seine neue Digitalkamera und ich) führte uns, mehr zufällig, in Essen zur Zeche Bonifacius. Von der industriellen Nutzung ist kaum noch etwas zu erkennen, nur drei größere Gebäude und der Förderturm stehen noch. Dafür hat sich ein großer Weinladen, ein Hotel/Restaurant und ein niedlicher Biergarten unter Bäumen angesiedelt. Sicherlich ein Ort, zu dem man nochmal zurückkehren sollte.

Zeche Bonifacius in Essen


Wir haben dann bei dem allerschönsten Wetter ein paar Photos gemacht. Anschließend noch eine kleine Rundreise über Gelsenkirchen und Bochum nach Essen zurück. Draußen warm, drinnen kühl, alles wohlauf, bestens.

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08 Juli 2007

Zeche Nordstern

Für einen besonderen Anlass die Türen zu seiner alten Garage knarrend aufzusperren und den dort schon lange geduldig wartenden Mercedes zu starten, das verstärkt den Moment, ohne seinen Anlass zu überdecken, sondern ihn fröhlich zu verstärken.

Kaum jemand konnte genau diesen Moment besser, betonter und eben auch gleichgültiger darstellen als Jean-Louis Trintignant in seiner Rolle als gealterter, zurückgezogener und zynischer Mann, der durch Zufall eine junge Frau kennen lernt und von ihr ein ganz kleines Stück ins Leben zurückgezogen wird. Sie lädt ihn zu einer Modenschau ein, sie ist Model, und er quält sich aus dem Haus zur Garage, öffnet diese und steigt in seine alte Mercedes-Heckflosse. Ganz selbstverständlich. (Natürlich geht es hier um "Drei Farben - Rot" von Krzysztof Kieślowski).

Wie auch immer, das Rolltor knarrte sogar und von seiner Decke befreit fuhren der blaue /8 und ich von Essen durch den Sommertag nach Gelsenkirchen zur Zeche Nordstern. Der besondere Anlass dort war ein Konzert des Klavierfestival Ruhr mit sehr schönem Programm, aber leider ganz furchtbarer Akustik. Doch etwas enttäuscht wendeten wir unseren Blick zurück nach Essen, bei immer noch schönstem Wetter, und sogar die Klimaanlage säuselte wieder vor sich hin. Zwar klingt der /8 nicht so schön (und glücklicherweise nicht so sperrig) wie Prokofjew aber ohne ihn wäre es nur die halbe Freude gewesen.

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